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Echo - Thomas Olde Heuvelt

Werbung, Rezensionsexemplar

Erst Grusel pur, dann Langeweile


Grundsätzlich schrecken mich dicke Bücher nicht ab, und vorliegendes kann man mit über 700 Seiten getrost in diese Kategorie stecken. Sofern Sie spannend und fesselnd sind, ist dies sogar ein dickes Plus.

 

Der Roman „Echo“ von Thomas Olde Heuvelt versprach diese Spannung.

 

Zwei Bergsteiger verunglücken in den Schweizer Alpen. Der Gipfel, den sie besteigen wollten, ist mysteriös. Selbst die Einwohner der Gegend scheinen nichts darüber zu wissen. Von diesem Trip kehrt nur einer der Beiden zurück. Doch er hat das Grauen mitgebracht.

 

Leider bin ich beim Lesen nicht so weit gekommen, um herauszufinden, was dieses Grauen ist. Ich habe den Roman nach ca. 200 Seiten frustriert abgebrochen.

 

Das Einstiegskapitel des Buches war großartig in seinem Stil und dem Grusel und ich dachte: ja, geil. Das wird gut.

 

Die folgenden ca. 200 Seiten stellten nicht nur keinerlei Bezug zum 1. Kapitel her, sie waren dazu voll mysteriösen und zusammenhanglosen Andeutungen und in ihrer Gesamtheit einfach nur gähnend langweilig. Wechselnde Erzählebenen und Zeitebenen und dazu absolut unsympathische Charaktere machten mir die Lektüre zur Qual, so dass ich leider zur Ultima Ratio des Abbruchs greifen musste, was ich wirklich sehr selten tue.

 

Den einen Stern kann ich getrost für das grandiose Eröffnungskapitel vergeben.

Schade, dass es der Autor nicht schaffte, mich bei der Stange zu halten. Hätte gerne noch erfahren, was der Beginn mit dem Rest der Geschichte zu tun hatte.

 

 

Nichtsdestotrotz wird dieser Roman, und das zeigen andere Rezensionen, seine Liebhaber finden, allein ich werde die Stillung meines Verlangens nach Horror und Grusel weiter in den Romanen anderer Autoren suchen.




Titel: Echo - Manche Dinge sind schlimmer als der Tod

Autor: Thomas Olde Heuvelt

Originaltitel: Echo

erschienen im Heyne-Verlag (2021)

ISBN: 978-3-453-32098-7

Die Rechte und das Copyright am Cover liegen beim Heyne-Verlag.

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