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In blaukalter Tiefe - Kristina Hauff

Werbung, Rezensionsexemplar

Psychologisches Kammerspiel zwischen schwedischen Schären


Caroline und ihr Mann Andreas haben sich auseinandergelebt. Ein Segeltörn in die wildromantischen schwedischen Schären soll es richten. Unglücklicherweise schleppt Andreas seinen aufstrebenden Juniorpartner Daniel sowie dessen Freundin mit an Bord. Unter Anleitung des undurchsichtigen Skippers Eric, sticht die Gruppe in See. Doch schnell lassen verborgene Konflikte die Luft auf dem Segelboot dünn werden, bis auch das Wetter nicht mehr mitspielt.

 

Die Atmosphäre dieses wunderbar kurzweiligen Kammerspiels auf hoher See ist von Anfang an flirrend gefahrvoll und der Lesende ahnt zu jeder Zeit eine sich anbahnende Katastrophe. Der Roman ist aus unterschiedlichen Perspektiven verfasst und erlaubt so einen Einblick in die Gedankenwelt der Protagonisten. Einzig der Skipper Eric bleibt bis zum Ende ein einziges faszinierendes Geheimnis.

 

 

Beim Lesen habe ich ziemlich schnell erkannt: diese fünf Personen hätten nie zusammen in See stechen dürfen. Die Geschichte bleibt durchgehend sehr spannend und aufgrund des relativ geringen Umfangs von nicht einmal 300 Seiten, treten auch keinerlei Längen auf. Es bietet den Einblick in die Gedankenwelt vierer völlig unterschiedlicher Charaktere, von denen man einige zu mögen beginnt und andere zu verachten lernt. Ich war da emotional voll dabei. Von daher hat der Roman bei mir wohl erreicht, was er erreichen sollte.

Er ist ein kurzweiliges und psychologisch spannendes Lesevergnügen nicht nur für Segelfreunde.




Titel: In blaukalter Tiefe

Autorin: Kristina Hauff

erschienen bei Hanser Blau (2023)

ISBN: 978-3-446-27581-2

Die Rechte am Cover liegen beim Verlag.

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